Intelligenter Umgang mit Komplexität
„Was Manager entscheiden zu unterlassen ist oft wichtiger, als was sie entscheiden zu unternehmen.“
Peter F. Drucker
Die heutigen Unternehmensstrukturen haben sich gegenüber der Unternehmensstrukturen der letzten Jahrzehnte in vielen Dingen massiv geändert. Veränderte Märkte, gestiegene Informationsvielfalt und erhöhte Bedürfnisse der Kunden führen zu neuen notwendigen Anpassungen und Veränderungen innerhalb der Unternehmenskultur.
Man spricht von Komplexität wenn ein System grundsätzlich unzählbar viele verschiedene, erwünschte oder unerwünschte Zustände und Ereignisse hervorbringen kann. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel dafür ist das Internet, das mit seinen vielfältigen Möglichkeiten der Übertragung, Verarbeitung und Präsentation von Informationen die traditionellen Lebensgewohnheiten rasch verändert und im Ganzen für uns nicht erfassbar ist.
Eine weitere zentrale Herausforderung für Führungskräfte ist die zunehmende individuelle Fülle und Komplexität ihrer Aufgaben: Veränderungsprozesse, operatives Geschäft, widersprüchliche Erwartungen, drängende Entscheidungen oder umfassende Führungsaufgaben.
Die Konsequenzen durch falschen Umgang mit Komplexität zeigen sich häufig in Stress oder Burnout-Syndromen. Lösungen zu finden um die Komplexität zu reduzieren, ist sicherlich gedanklich der einfachste Weg – jedoch werden wir im Sinne der Evolution in vielen Bereichen eher eine noch höhere Komplexität erwarten können als eine Vereinfachung. Ziel muss es also sein, Wege, Methoden und Strategien zu entwickeln, um aus Komplexität zu lernen und uns in das komplexe Netz zu integrieren. Eine intelligente Form um mit Komplexität umzugehen und sich ihrer Information zu bedienen, ist das Nutzen von Intuition. Im Zusammenspiel mit individueller Kreativität, der eigenen Intuition und der Intuition der Masse können schnelle und zuverlässige Wege zum Lösen von aufgabenbezogener Komplexität entwickelt werden.